Besonders praktisch für kleine Unternehmen sind sie: die Geldschein-Test-Stifte. Man schreibt mit ihnen auf den Geldschein und ist er echt, wird die aufgetragene Lösung gelb, ist er falsch, schwarz.
Aber wie funktioniert das?
In den Stiften ist Iod enthalten. Kommt dieses mit stärkehaltigem Papier (wie normales Kopierpapier) in Berührung, reagiert es zu einem Iod-Stärke-Komplex.
Die Iodstärke-Reaktion beruht auf dem Einbau von kettenartigen Iod-Molekülen in die spiralförmigen Moleküle der Stärke, wobei Iodstärke als Einschlussverbindung entsteht. Diese Verbindung absorbiert langwelliges Licht, daher wird nur blauviolettes bzw. schwarzes Licht bei hoher Konzentration remittiert.
(Zitat, leicht geändert, Quelle)
Diese Reaktion erfolgt exotherm, es wird Energie in Form von Wärme abgegeben. Diese begünstigt somit die Rückbildung des Komplexes in seine Edukte, da für diesen Energie zugeführt werden muss.
Beim Abkühlen trennt sich der Iod-Stärke-Komplex also wieder auf. Er entfärbt sich nach einiger Zeit wieder.
So entsteht die schwarze Färbung bei gefälschten Scheinen.
Bei echten Euronoten würde dies nicht passieren, da diese zum Großteil aus Baumwollfasern bestehen. Da dort keine Reaktion stattfindet, verändert sich auch die Farbe nicht.
Effektivität
Da dieses Konzept bekannt ist, lässt sich dieses verhältnisweise einfache Prinzip leicht von Fälschern umgehen. Für einfache Fälschungen jedoch ist es lohnenswert, insbesondere da diese Art von Test schnell, billig und simpel durchzuführen ist.
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